Mit diesen 6 Tipps verkürzen Sie Ihre Time-to-Market!logo_Wert&Ehrlich_hell_kleinlogo_Wert&Ehrlich_hell_kleinlogo_Wert&Ehrlich_hell_klein
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An alle die glauben agile sei tot…
7. November 2019
Brand Purpose: Wie Markenunternehmen für den Konsumenten relevanter werden
5. Januar 2020
Published by Linda Boltz at 17. Dezember 2019
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Kurze Time-to-Market
Kurze Time-to-Market

Egal, ob B2B oder FMCG-Branche, eine Frage zieht sich wie roter Faden durch jedes Produktentwicklungs- bzw. Launchprojekt bei Lebensmittelunternehmen:

Schaffen Sie die Einführung des Produkts auch schneller?

Eine berechtigte Frage, aber auch eine Herausforderung fürs Projektteam. Die Einführungszeiten für Produkte der Lebensmittelbranche sind so vielfältig wie die Anzahl der Lebensmittel in einem Supermarkt. Ob Line Extender oder Produktinnovation: wenige Woche bis 2 Jahre kann so ein Projekt nach meiner Erfahrung von der Produkt-Idee bzw. Kundenanfrage bis hin zur Verfügbarkeit im Supermarktregal oder Anlieferung am Kundenlager in der Regel dauern.

Zugegeben können einige kleine Potenziale an Zeitersparnis innerhalb der Organisation und der gelernten Arbeitsweise gehoben werden. Aber die wirklich großen zeitlichen und auch nachhaltigen Sprünge sind schwierig zu erreichen und eine Übertragbarkeit auf alle weiteren Projekte ist auch nicht möglich.

Wir zeigen Ihnen mit unseren 6 Tipps wie Sie Ihre Produkte schneller einführen können und dabei die Produkt- und Projektqualität steigern und die Kosten für Ihr Projekt und schließlich auch für Ihr Unternehmen senken. Steigen wir ein und erklären, was unter Time-to-Market gemeint ist.

Was bedeutet Time-to-Market?

Mit Time-to-Market (kurz TTM), Speed-to-Market (STM) oder auch Einführungs- oder Vorlaufzeit ist der Zeitraum von der Problemerkenntnis und der ersten Idee zum Produkt über die Produktentwicklung bis zur Einführung des Produktes am Markt gemeint. Eine genaue Abgrenzung dieser Zeit ist unternehmensspezifisch und sogar abteilungsspezifisch nötig, denn es bestehen z.B. große Unterschiede zwischen dem B2B oder B2C-Business. Diese Zeit ist durch einen hohen Ressourceneinsatz, einer gewissen Wahrscheinlichkeit des Projektabbruchs z.B. durch fehlende Konsumenten-/Kundenbestätigung, Widerstände in der Organisation oder auch durch Marktentwicklungen, die eine Einführung als nicht sinnvoll erscheinen lassen, geprägt. In dieser Phase werden vor allem Kosten verursacht und noch keine Erträge fürs Unternehmen generiert. So ist schon jetzt zu erkennen, dass eine kurze Zeitspanne fürs Unternehmen von Vorteil ist.

5 Vorteile für eine kürzere Time-to-Market

  1. Früherer Deckungsbeitrag: Früherer Umsatz und Deckungsbeitrag für Ihr Unternehmen
  2. Höhere Marktanteile: Durch die schnellere Einführung entsteht ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Marktteilnehmern, die träger bzw. behäbiger agieren. Sie können den Zeitvorsprung für die Erhöhung Ihrer Marktanteile nutzen.
  3. Kundenreputation: Frühe und zeitnahe Produktergebnisse werden vom Kunden positiv bewertet.
  4. Operational Excellence macht handlungsfähig: Durch eine kurze Time-to-Market ist es dem Unternehmen möglich handlungsfähig zu sein und schneller als zuvor neue Produkte im Markt zu platzieren. Dies ist gerade vor dem Hintergrund von kürzeren Produktlebenszyklen wichtig.
  5. Höhere Motivation und Projektqualität: Projekte mit erlebbaren Arbeitsfortschritten motivieren die Teamkollegen zu noch mehr Einsatz und steigern die Projektqualität.

Diese Vorteile für eine kürzere Time-to-Market dürfen spätestens jetzt Ihre Aufmerksamkeit geweckt haben. Wir haben unsere wichtigsten Handlungsempfehlungen, die sich als Beschleuniger in diversen Projekten herausgestellt haben, zusammengetragen. Sie orientieren sich an unseren 12 agilen Prinzipien, die wir in unserem Whitepaper ausführlich beschreiben.

6 konkrete Tipps für eine kürzere Time-to-Marke

  1. Setzen Sie das Projekt-Experten räumlich nah zusammen. Je näher die Projektkollegen räumlich z.B. in einem Raum bzw. Büroabschnitt sitzen, desto besser ist der Austausch untereinander in dem Projekt. Durch die Nähe der Teammitglieder ist eine deutlich bessere Kommunikation im Projekt gegeben.
  2. Reden Sie täglich und face-to-face mit der Gruppe zum Projektstatus. Bewährt haben sich hierbei ca. 30-minütige Meeting am Morgen, um den aktuellen Status allen Projektmitgliedern mitzuteilen, offene Aufgaben und Herausforderungen und Verständnisfragen zu klären. Das fördert die Identifikation zum Projekt (Wir-Gefühl), erinnert die Teamkollegen an ihre Aufgaben und hilft Fehlentwicklungen schnell zu erkennen.
  3. Liefern Sie schnelle Teilergebnisse für Ihre Kunden und holen Sie sich Feedback ein. Entwickeln Sie schrittweise Ihre Produkte und lassen Sie diese schon in frühen Phasen durch ein Kundenfeedback bestätigen. Diese kundenorientierte Produktentwicklung lässt sich zum Beispiel über Co-Creation realisieren. So erreichen Sie einen stetigen Dialog zwischen Ihrer Produktentwicklung und den Kunden. Sie bekommen schnell verlässliches Feedback und können in die nächste Anpassung gehen.
  4. Reflektieren Sie die Arbeitsweise des Teams und korrigieren Sie Ihr Vorgehen selbst in späten Projektphasen. Wir sind es gewohnt ein Projekt erst grob und je weiter vorgeschritten das Projekt ist, tief durchzuplanen und vergessen dabei bewusst einen Schritt herauszumachen und zu hinterfragen, ob dieses Vorgehen noch für das Projekt richtig ist. Hilfreich dabei sind projektfördernde Diskussionen innerhalb des Projektteams, denn sie sichern die Projektqualität, ermöglichen eine Involvierung und eine positive Haltung gegenüber Veränderungen im Vorgehen.
  5. Identifizieren Sie Zeitverschwendung. Prüfen Sie Ihr Vorgehen und schauen Sie, welche Schritte im Projektverlauf Abhängigkeiten haben und bei welchen Schritten Sie Arbeitspakete parallelisieren können.
  6. Integrieren Sie Lieferanten, Agenturen und andere externe Partner in die neue Arbeitsweise. Spätestens zum Projektstart ist es die Aufgabe des Projektleiters die externen Partner zur neuen Arbeits- und Vorgehensweise abzuholen und die neuen Anforderungen an die Zusammenarbeit zu erklären. In diesem Austausch ist es auch wichtig Ideen und Ansätze der Partner auf zu nehmen und gleich zu verarbeiten. Zugegeben sind auch sie an einer schnelleren Time-to-Market interessiert, denn ein erfolgreicher Kunde ist schließlich ein guter Kunde.

Durch die Umsetzung dieser Tipps ist es Ihnen möglich intensiver an einem Projekt zu arbeiten und schneller die wichtigen Milestones im Projekt zu erreichen. Vorher wurden Aufgaben nacheinander abgearbeitet und sie mussten ggf. auf die Verfügbarkeit Ihres Projektkollegen warten. Durch die optimierte Zusammenarbeit verkürzt sich Ihre Time-to-Market automatisch, denn der Arbeitsaufwand ist intensiver aufgrund des Projektfokus. Das eliminiert Verschwendung im Prozess und spart Kosten für das Unternehmen. Ein wahrer Wettbewerbsvorteil also!

Zum Abschluss wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung unserer Tipps.

Haben Sie noch Fragen zu diesem Thema? Dann sprechen Sie gerne an: kontakt@wertundehrlich.de

Über die Autorin

Linda Boltz
Linda Boltz

Linda Boltz ist Strategieberaterin im Produktmanagement und hat 12 Jahre Erfahrung in Projekteinführungen innerhalb der Lebensmittelbranche für B2B oder auch FMCG Artikel. Sie kennt die Fallstricke sowie die Momente von „das haben wir schon immer so gemacht“. Ihr Credo: Einführungsprojekte können durchaus herausfordernd sein. Aber mit dem richtigen Team, einer angemessenen Arbeitsweise und einem gemeinsamen Ziel vor Augen ist der Produktlaunch schneller und qualitativ hochwertiger.

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Linda Boltz

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2 Comments

  1. Brand Purpose: Wie Markenunternehmen für den Konsumenten relevanter werden – Wert & Ehrlich sagt:
    5. Januar 2020 um 22:33 Uhr

    […] verkürzt. Mehr Details zur Optimierung des Produktentwicklungsprozesses sind in diesem Artikel zu […]

  2. Startup Produktidee zum Launch sagt:
    25. Februar 2020 um 13:29 Uhr

    […] die jeweils richtige Arbeitsweise in z.B. einer komplizierten und komplexen Situation. Ein anderer Eintrag beschreibt wie die Time-To-Market verkürzt und optimiert werden kann. Das Whitepaper geht hingegen […]

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